Der Sportfischerverein (SFV) Merkers e. V. stellt sich vor!
Hervorgegangen aus der ehemaligen Betriebsgruppe Kali entwickelte sich die Mitgliederzahl unter der Führung unseres langjährigen Vereinsvorsitzenden Dietmar Spangenberg rasant. Zwischen 1985 und 1987 wuchs unser Angelverein auf 36 Erwachsene und 10 Jugendliche an. Organisiert sind wir im Deutschen Angelfischerverband (ehem. DAV u. VDSF).
Ein großes Vorhaben in unserer frühen Vereinsgeschichte war der Kampf um den so genannten Hämbacher Küchenteich. Nach der Nutzungszusage standen viele Arbeitsstunden für die Mitglieder an. Unter anderem musste ein Zuflussgraben geschachtet, das Fließgewässer neben dem Teich verrohrt und ein Mönch gesetzt werden. Jedoch wurde die Freude rasch durch den Ärger mit Schwarzanglern getrübt. Das Fischvorkommen in der Werra war zu dieser Zeit zwar gut, der Fisch leider kaum zu genießen.
Mit der Wende 1989/90 änderte sich die Situation schlagartig. Die Besitzverhältnisse wurden umstrukturiert und wir waren gezwungen einen neuen Verein - den Prämissen des gesamten deutschen Staates entsprechend - zu gründen. Die letzte Versammlung zu DDR-Zeiten fand am 29.11.1989 statt. Von 40 Mitgliedern waren nur 8 anwesend. In den Jahren 1990/91 war mehr oder weniger gesetzesfreier Raum.
Am 20. März 1991 gründeten 15 Sportfreunde den SFV Merkers, der nach vielem hin und her am 13. Juli 1993 notariell beglaubigt und zur Eintragung am Amtsgericht Bad Salzungen eingereicht wurde. Unter der Nummer 367 führen wir seither den Namen "Sportfischerverein Merkers e. V.".
Der erste gewählte Vorstand bestand aus den Sportfreunden Spangenberg, Pauli, Mummert, Kaufmann und Köhler. Das ganze Interesse lag in diesen ersten Jahren nach der Vereinigung in der Erlangung unseres Angelgewässers, der Werra. Seit dem 01. Juli 1997 ist unser Verein Pächter der Werra in den Grenzen Köhlerspitze (Gemarkung Tiefenort) bis zur Straßenbrücke Merkers-Kieselbach. In dieser Zeit haben sich die Werra-Anliegervereine von Vacha bis Bad Salzungen und Gumpelstadt - außer Barchfeld - zu einer Hegegemeinschaft "Unteres Werratal" zusammengeschlossen. Seither steht den Sportfreunden eine Werrastrecke von ca. 31 km zum freizügigen Angeln zur Verfügung.
Durch Baumaßnahmen wurde uns ein kleines Biotop - unser heutiger Angelteich - geschaffen, welchen wir in den letzten Jahren gehegt und gepflegt haben. Es wurde mit viel Mühe eine Wetterschutzhütte errichtet, die auch von der Bevölkerung gut angenommen wird. Da sich die Wasserqualität immer weiter verbessert hat, haben auch die Fischbestände und Artenvielfalt zugenommen. Weiterhin werden von den Anliegervereinen jährlich laut Hegeplan Fische besetzt. Auch Barben und Quappen sollen wieder heimisch werden. Allerdings stellen der immer größer werdende Kormoranbestand sowie die Wasserkraftwerke eine immense Gefahr für die sich erholende Fischpopulation dar.
Im den Jahren 2004/2005 wurde der Vorstand neu formiert. Die Sportfreunde Spangenberg und Pauli wurden am 24. Mai 2005 im Rahmen der Vorstandswahl ehrenvoll aus dem Vorstand verabschiedet und der neue Vorstand, mit Sportfreund Thomas Gehb als 1. Vor- sitzenden und Kay Hohmann als Stellvertreter, neu bestellt. Im Jahre 2006 wurde eine neue Satzung erarbeitet und die Gemeinnützigkeit unseres Angelvereins beantragt.
Das Motto "Angeln ist mehr, als nur Fische aus dem Wasser zu ziehen!" trifft auch auf unsere Mitglieder zu. In unserem Verein ist bei den Sportfreunden ein zunehmendes Interesse und Verantwortung an den Vereinsgewässern, der Hege und Pflege der Natur - wie beispielsweise Arbeitseinsätze und anglerische Veranstaltungen, mit anschließendem gemütlichen Beisammensein - zu erkennen. Dies trägt zur Stärkung des Vereinslebens und zum Erhalt des Sportfischerverein Merkers e. V. bei.
Petri Heil!